Die niederbayerische FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer hat für die Entscheidungslösung gestimmt und erklärt ihre Entscheidung folgendermaßen:

„Meine Wahl ist die Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende.

Mir ist es wichtig, dass man weiterhin die Möglichkeit hat, zu sagen: Man möchte Organspender sein bzw. man möchte es nicht sein. Aber dass auch eine Möglichkeit besteht zu sagen: Ich muss mir das noch weiter überlegen. Bei allen Maßnahmen zur Erhöhung der Anzahl von Organspende nach dem Tod, muss diese aber eine bewusste, freiwillige Entscheidung bleiben. Sie darf nicht vom Staat vorweggenommen werden. Schließlich ist die Selbstbestimmung über den eigenen Körper ein zentrales Element der menschlichen Würde.

Auf dem Weg zu tatsächlich mehr durchgeführten Transplantationen muss man auch bei den organisatorischen Defiziten ansetzen. Viel zielführender wäre es, mehr über Organspenden zu informieren, mehr Transplantationsärzte auszubilden und es stärker im Medizinstudium zu verankern.“