Sachlich, authentisch, nah am Bürger

Alexander Putz schreibt in Landshut Geschichte. Mit 63 Prozent wird er zum Oberbürgermeister der Regierungsstadt in Niederbayern gewählt. Der in Niederösterreich geborene FDP-Politiker hat sich am Sonntag bei der Stichwahl um den OB-Sessel klar durchgesetzt und seinen CSU-Kontrahenten Helmut Radlmeier (37 Prozent) auf den hinteren Platz verwiesen. Putz ist der erste FDP-Oberbürgermeister in Bayern seit mehr als 40 Jahren. „Was für eine Nachricht, dass diese boomende aber bisher tiefschwarze Stadt einen Freien Demokraten an ihre Spitze gewählt hat“, gratulierte FDP-Chef Christian Lindner von Herzen.“Das hat ganz viel mit Ihrer Person zu tun, mit Ihrem Stil, Ihrer Unbefangenheit und Ihrem Versprechen, ideologiefrei Probleme zu lösen und Politik zu gestalten. Das ist ein Fingerzeig über Ihre Stadt hinaus. Denn auch Deutschland – Bayern –  braucht ideologiefreie, pragmatische Politik, Seriosität und Ernsthaftigkeit. Der Wahlsieg ist eine Motivation für uns alle.“Die Stadtkarte von Landshut – Ich bin überwältigt! (Bericht aus der Landshuter Zeitung)Putz selber freute sich, dass so viele Bürger ihm das Vertrauen geschenkt haben. „Das ist ein historischer Abend für die Stadt Landshut und ein besonderer Abend für mich“, sagte Putz nach der Verkündung des überraschend deutlichen Ergebnisses.“Vor der neuen Aufgabe habe ich Respekt, blicke ihr aber auch mit großer Vorfreude entgegen“. Allen Bürgern, die ihn nicht gewählt haben, versprach er, dass er auch ihnen beweisen werde, „dass die Menschen in unserer Stadt sich heute mehrheitlich richtig entschieden haben.“Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk spricht der 53-Jährige über seine Ziele und kündigt an: „Ein Punkt, den ich vielleicht vorziehen werde, ist ein neuer Bürgerentscheid zu einer Westtangente. Der soll aber gemeinsam mit dem Landkreis angepackt werden.“FDP-Landeschef Albert Duin bezeichnete das Wahlergebnis in Landshut als Sensation. Er gratulierte Putz zu seinem „verdienten Sieg“ und lobte den Wahlkampf des Landshuters als „sachlich, authentisch und nah am Bürger“. Das Ergebnis zeige: „Die Zeiten, als jede Wahl in Bayern für die CSU ein Selbstläufer war, sind vorbei. In Landshut wurde auch die Arroganz der CSU abgewählt.“


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