Ruth Müller hat knapp die Nase vorn
Landshuter Zeitung Stadt Landshut S.21 Freitag, 11. Januar 2019
Sechs Abgeordnete und ein Oberbürgermeister im unbestechlichen Social-Media-Check
Von Stefan Klein Nach dem „Hackerangriff“ auf zahlreiche Politiker und Prominente, bei dem persönliche Daten über eine anonyme Plattform geleakt, sprich unerlaubt veröffentlicht wurden, ist die Datensicherheit im Internet in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Dabei geben Prominente, und dazu gehören Politiker in gewisser Weise, schon freiwillig vieles (und manchmal zu viel, siehe Grünen-Chef Robert Habeck) von sich preis: über Soziale Medien nämlich. Oft ist damit Facebook gemeint, wobei der heutige Prototyp eines sozialen Netzwerks in Deutschland und wohl auch weltweit in der Tat nach wie vor die größte Bedeutung besitzt. Daneben gibt es jedoch auch andere, wie etwa Twitter und Instagram. Diese beiden liegen nach den Nutzerzahlen in Deutschland hinter Facebook auf Platz 2 und 3. Deshalb haben wir beim Vergleich der Social-Media-Präsenz unserer hiesigen Abgeordneten auf diese drei geschaut. Dabei wurden alle Landtags- und Bundestagsmitglieder berücksichtigt, die ein Bürgerbüro in Landshut haben. Der dadurch entstandene Sechskampf wird ergänzt durch Oberbürgermeister Alexander Putz. Zu den „Regeln“ des Vergleichs: In die Wertung gingen fast ausschließlich quantitative Kriterien ein. Zuerst selbstverständlich die Präsenz auf den drei Plattformen an sich. Dazu gehört, ob sowohl ein Profil als auch eine Seite auf Facebook eingerichtet sind. (Zur Erklärung: Ein Profil legt eine private Person mit echtem und vollständigem Namen an. Eine Seite nutzt ein Unternehmen, eine Marke, eine Organisation oder eine mehr oder weniger berühmte Persönlichkeit. Sie wird verwaltet, indem ein Administrator von einem persönlichen Profil auf sie zugreift.) Außerdem wurden die Zahl der Abonnenten beziehungsweise Follower, die Frequenz der Bespielung und schließlich die Interaktion, die die Posts beziehungsweise Tweets hervorrufen, in die Bewertung mit einbezogen. Ganz ernst gemeint ist der Vergleichskampf natürlich nicht. Das zeigt schon die Bewertungsskala, die aus einem bis drei süßen Kätzchenköpfen (stehen für Kätzchenvideos) besteht. Aber mag man von Sozialen Medien auch halten, was man will: zur Öffentlichkeitsarbeit gerade von Politikern gehören sie heute nun einmal dazu. Egal, ob man dazu selbst in die Tasten haut oder eine Agentur beauftragt.