‚Die FDP ist wieder da‘

Begeisternde Auftaktrede von Bundestagskandidatin Nicole Bauer vor 65 Besuchern

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Landshut (27.07.2017) Die FDP ist in Stadt und Landkreis wieder interessant. Vor einem Jahr war es OB-Kandidat Alexander Putz (53), der mit seiner engagierten Kandidatur für Furore sorgte. Jetzt kandidiert für die FDP die erst 30-jährige Wirtschaftsingenieurin Nicole Bauer aus Velden im Wahlkreis Landshut-Kelheim zum Bundestag. Sie hielt am Dienstagabend im „Landshuter Hof“ vor 65 Besuchern eine ebenso leidenschaftliche wie auch sachlich fundierte Rede.

Stadtrat Norbert Hoffmann hat die bildhübsche Nicole Anna Elisabeth Bauer als Vorsitzender der Landshuter FDP als Direktkandidatin vorgestellt. „Die Zeit der außerparlamentarischen Opposition der FDP sei bald vorbei“, so Hoffmann. Er ewartet für die Liberalen bei der Bundestagswahl am 24. September ein Ergebnis um die zehn Prozent und damit den sicheren Wiedereinzug in den Bundestag und ein Jahr später bei der Landtagswahl die Rückkehr in den Bayerischen Landtag.

Unter den Besuchern waren auch die Kreisräte Toni Deller und Markus Sponrucker, auch Ex-MdL Freiherr von Gumppenberg, ebenso Marco Altinger, nicht zuletzt als WEMID-Präsident und mehrere FDP-Vertreter aus den Kreisverbänden Dingolfing und Kelheim. „Es geht wieder aufwärts“, so Norbert Hoffmann. Noch am gleichen Abend konnte er für seinen Kreisverband Landshut das 62. Mitglied aufnehmen.

Klare Aussagen von FDP-Kandidatin Nicole Bauer (30)

vier fdp neuIm Bild von links Stadtrat Norbet Hoffmann, Listenkandidat Jörg Heimbeck, Bundestagskandidatin Nicole Bauer und Listenkanidat Michael Deller. 

Unter dem Motte „Agieren statt reagieren“ will die junge Bundestagskandidatin Nicole Bauer den Wahlkampf für und mit der runderneuerten FDP angehen. Hanlungsbedarf sieht sie vor allem bei der Budnesregierung. Sie forderte unter Beifall den sofortigen Abbruch aller Geschäftsbeziehungen mit Erdogan. Er müsse die Folgen seines aggressiven Handelns spüren. Unter Verweis auf die Ausschreitungen beim G 20 Gipfel in Hamburg prangerte Nicole Bauer „jede Art von Gewalt, egal ob von Rechts oder von Links“ an, Eindeutig lehnt die FDP-Kandidatin eine grenzenlose Aufnahme von Flüchtlingen ab. Nein sagt sie auch zum 20.000 Euro-Chancenkonto a la Kanzlerkandidat Martin Schulz. Zum CSU-Bayernplan fällt ihr etwa spöttisch nur ein „weiter so und Merkel“ ein.

Das Schwergewicht legt Nicole auf den Bereich Bildung. Sie sei der einzig mögliche Weg zum sozialen Aufstieg. Diesbezüglich schlägt sie zwei neue Schulfächer vor: Wirtschaft und Erziehung. Generell sei heute lebenslanges Lernen angesagt. Deutschland müsse zum Bildungsland Nummer eins weltweit werden und ebenso zum attraktivsten Wirtschaftsstandort. Dazu benöte Deutschland aber auch die nötige Infrastruktur, z.B. einen raschen Breitbandausbau für ein deutlich schnelleres Internet. Die Grundsteuer soll abgschafft werden, die kalte Steuerprogression gemildert werden und  Bürokratie konsequenter abgebaut werden. Für berufstätige Frauen fordert Nicole Bauer die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wie z.B. druch flexiblere Arbeitszeiten. Die Kandidatin will sich nicht zuletzt für eine flächendeckende Gesunheitsvorsorge – Ärzte, Krankenhäuser – einsetzen.

In der Flüchtlingsplitik fordert Nicole Bauer mit der FP strengere Kontrollen an den EU-Außengrenzen, ein Einwanderungsgesetzt und die schnellere  Qualifizierung von anerkannten Flüchtlingen. „Wir von der FDP wollen auch regional etwas bewirken“, so die 30-jährige Wirtschaftsingenieurin bei einer großen Autofirma. Sie stammt aus einem landwirtschaftlichen Betrieb („habe das Arbeiten gelernt“) in Velden, war zunächst an der Realschule und machte ihr Abitur an der Fachoberschule, ehe sie das Studium an der Hohschule Landshut aufnahm. Nicole Bauer ist Kreisvorsitzende der FDP im 155.000 Einwohner großen Lankreis Landshut.

Und zudem zwei junge FDP-Listen-Kandidaten

Danach stellten sich noch die beiden Listen-Bundestagskandidaten Michael Deller (25), Marktrat in Ergolding, von Beruf Automobil-Informatiker (Studium an der Landshuter Hochschule) sowie Jörg Heimbeck (48) aus dem Landkreis Kelheim, von Beruf Projektmanager (Steckenpferd Energie und Umwelt) in Geisenhausen, vor. Vor allem der junge Deller konnte mit einem Kurzvortrag zum Thema Mobillität und Digitalisierung glänzen. /hs

 

 

 


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