Ohne solide Wirtschaft kein Wohlstand

Landshuter Zeitug 10.03.2020 Landkreis

A Angelika Lemberger (v.l.) mit FDP-Bürgermeisterkandidat Marco Altinger, MdB Nicole Bauer und Prof. Dr. Ernst Fricke.

Abschlussveranstaltung der FDP mit Bürgermeisterkandidat Marco Altinger

Bruckberg. (red) Marco Altinger ist verärgert über die Finanzpolitik seiner Heimatgemeinde. „Über sieben Millionen Schulden macht die Gemeinde in den nächsten Jahren. Angesichts einer schwächelnden Wirtschaft ist es unverantwortlich, so auf Pump zu leben“, so Altinger. Voll war am vergangenen Samstagvormittag das Sportheim Gündlkofen beim Wahlkampfabschluss der FDP Bruckberg. Für die FDP war die Bundestagsabgeordnete und Landshuter Kreisvorsitzende Nicole Bauer zu Gast. Bürgermeisterkandidat Marco Altinger stellte, nach der kurzen Begrüßung, sein Konzept für die Gemeinde Bruckberg vor. Er bemängelt in seiner Rede, dass jeder der Bürgermeisterkandidaten alles machen möchte, jedoch keiner sagt, wie es die Gemeinde bezahlen soll. Insbesondere fragt er sich, wie man es zuließ, dass man eine Firma wie Agrolab nicht am Ort halten konnte. Mit dessen Wegzug und dem Schließen der Baywa in Attenhausen, verliere die Gemeinde Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro. So möchte Altinger als Bürgermeister einen qualitativ hochwertigen Mittelstand in der Gemeinde ansiedeln. Dafür werden kleinere Gewerbeparzellen für produzierendes und dienstleistendes Gewerbe benötigt. Ein Flächenfraß wie die BMW-Halle vor Unterlenghart, welche fast keine Gewerbesteuern für die Gemeinde abwirft, komme für ihn in Zukunft nicht in Frage. Für Altinger steht fest, dass nur eine kluge Standortpolitik den Wohlstand einer Gemeinde sichern kann. „Jeder Kindergartenplatz muss auch finanziert werden. Ich bin Unternehmer und muss genau kalkulieren. Dieses Prinzip will ich auch auf die Gemeinde übertragen. Während andere Hypotheken auf die Zukunft aufnehmen, will ich dafür sorgen, dass unsere Gemeinde jetzt auf soliden finanziellen Füßen steht“, so Altinger. Mehr den Dialog mit den Menschen Als Bürgermeister möchte er auch mehr den Dialog mit den Menschen suchen. Jeder Bürger soll sich an den Bürgermeister wenden dürfen. Eine Hinterzimmerpolitik wie in den letzten Jahren soll es mit ihm nicht mehr geben. Für Altinger ist Transparenz der Entscheidungen elementar für eine funktionierende Demokratie. „Die Menschen fühlen sich von der Politik oft nicht wirklich ernst genommen, weil die Politiker sich viel zu viel mit sich selbst beschäftigen. Ich will eine sachliche-fundierte und ehrliche Politik für den Wohlstand unseres Ortes machen. Dazu möchte ich auch die anderen Parteien einladen. Wenn wir alle an einem Strang ziehen, dann nutzt das unserer Gemeinde“, so Altinger abschließend. Anschließend erläuterte die Bundestagsabgeordnete Bauer, die Probleme der bäuerlichen Betriebe im Kreis. Zum Schluss stellten sich noch die Gemeinderatskandidaten Angelika Lemberger und Prof. Dr. Ernst Fricke vor. Altinger rief in seiner Verabschiedung auf, für den Kreistag ganz konkret Bruckberger zu wählen, da momentan niemand aus der Gemeinde im aktuellen Kreistag vertreten ist.

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