Wie viel Aufmerksamkeit benötigt  der „Freie Wähler“ Landrat Dreier?Offensichtlich genügt es ihm nicht mehr 2 bis 3mal wöchentlich in der Landshuter Zeitung abgebildet zu sein.Was ist geschehen? Vor Wochen kündigte der Landrat unseres Landkreises an, dass er zugeteilte Flüchtlinge nach Berlin weiterleiten wird. Dass er diese vollmundige Ankündigung nicht durchführen kann dürfte ihm nach kurzer Zeit klar gewesen sein. Er sprach nämlich damals von Flüchtlingen die ihm von der Regierung frisch zugeteilt werden. Diese Leute wollte er mit dem Bus sofort nach Berlin weiterschicken. Hätte er dies, so wie angekündigt, durchgeführt wäre es wohl ein schweres „Amtsvergehen“ gewesen. Die persönlichen Folgen hätten wohl bis zur Amtsenthebung führen können.Um nicht unglaubwürdig zu werden hat er nun einen Trick angewandt. Er hat, bei den Flüchtlingen nachfragen lassen, wer freiwillig nach Berlin mitfahren würde. Dabei hat er diesen laut Presse vorgespielt, dass sie dort offensichtlich in Wohnungen untergebracht werden. Um kein Dienstvergehen zu begehen hat er nur sogenannte „Fehlbeleger“ mitgenommen.Was sind Fehlbeleger?Es handelt sich hier um Flüchtlinge die als anerkannt gelten, schon länger als 3 Monate hier sind, sich frei bewegen dürften, arbeiten könnten und sich auch eine eigene Wohnung suchen dürften.Dass er hier Freiwillige finden würde war klar, denn wer will schon auf dem flachen Land bleiben wenn er evtl. in einer Großstadt die Chance hat in eine Wohnung eingewiesen zu werden.Es fällt mir schwer den richten Ausdruck für die Handlungsweise des Landrats zu finden. Auf bayerisch würde man wohl sagen dass es eine „Sauerei“ ist wenn man Menschen dazu benützt um auf billige Art und Weise eine „Presseshow“ zu erreichen.Was hat er für die Flüchtlinge erreicht?Nichts.Das ganze gipfelt dann noch darin, dass er selbst nicht mit dem Bus mitgefahren ist sondern laut Presse mit dem Dienstwagen und Chauffeur hinterher fuhr. Da kann man wohl an die Presse bessere Statements abgeben als wenn man in einem Bus mit Flüchtlingen mitfährt. Viel besser wäre es gewesen wenn er die Zeit genutzt und für die Flüchtlinge Unterkünfte besorgt hätte.Anmerken möchte ich noch, dass es sich hier um einen Alleingang des Landrats handelt und er in keiner Weise vom Kreistag Landshut dazu ermächtigt war. IhrToni DellerBezirks-, Kreis- und Marktgemeinderat