Schwarzer Tag für die Landwirtschaft

Nicole Bauer am 14.06.19 in Berlin im Deutschen Bundestag. / Foto: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)

 

 

FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer, die für die Region im Landwirtschaftsausschuss sitzt, kommentierte den Beschluss des Bundesrates, die Verschärfung der Düngeverordnung ab 2021 in Kraft treten zu lassen: „Es ist ein rabenschwarzer Tag für die Landwirtschaft.“ Die Entscheidung über die Düngeverordnung sei zu diesen Notzeiten ein falsches Signal einerseits an die Landwirte, deren Arbeit systemrelevant sei und andererseits an die Bevölkerung, denn die Landesregierungen müssten sich mit der Bewältigung der Corona-Krise beschäftigen und nicht mit neuen Verordnungen. Außerdem sei es ein Ding der Unmöglichkeit, innerhalb von neun Monaten sämtliche Messstellen zu kontrollieren und ein Messnetz aufzubauen, das mit der Wasserrahmenrichtlinie konform laufe. „Die Binnendifferenzierung wäre eine gute Sache für Bayern“, erklärte Bauer, „Doch zweifele ich stark daran, dass es während der Krise möglich ist, die roten Gebiete entsprechend anzupassen.“ Doch sei dies jetzt durch den Beschluss dringend geboten. Außerdem forderte Bauer eine Anpassung der Düngeverordnung an reale, praktikable Verhältnisse: Kritikpunkte der Landwirte, beispielsweise hinsichtlich der Zwischenfruchtdüngung, seien beim heutigen Beschluss schlichtweg ignoriert worden.

 


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