Über 1,2 Mil­li­ar­den Brie­fe sor­tiert

 Stadt Landshut 31  Samstag, 12. Mai 2018
20 Jah­re Brief­zen­trum ge­fei­ert – 210 Be­schäf­tig­te im Drei-Schicht-Be­trieb

Gratulierten zum Jubiläum (von links): OB Alexander Putz (im Auto) und MdB Nicole Bauer sowie SPD-Stadtrat Gerd Steinberger (von rechts) und MdB Florian Oßner. Foto: Deutsche Post
Im Mai 1998 eröffnete die Deutsche Post offiziell ihr Briefzentrum in Landshut. 1,2 Milliarden Briefe wurden in den 20 Jahren aus der Region und für die Region sortiert. Gefeiert wurde das Jubiläum jetzt im Beisein diverser Honoratioren aus Stadt und Region.
Bei der Eröffnung vor 20 Jahren standen die modernsten Sortiermaschinen in der Betriebshalle. Inzwischen wurden alle Anschriftenlese- und Briefsortiermaschinen gegen modernere und leistungsfähigere Maschinen ausgetauscht. Neu hinzugekommen sind im Laufe der Jahre acht Gangfolgesortiermaschinen. Sie bringen Postkarten und Standard- und Kompaktbriefe schon im Briefzentrum in die Reihenfolge, in der die Postboten in ihrem Bezirk die Straße entlang gehen oder fahren. Auch die neue Großbriefsortieranlage sortiert die Sendungen schon im Briefzentrum nach der Gangfolge der Postboten. Von 2009 bis 2012 hat die Deutsche Post bundesweit 400 Millionen Euro in eine neue Generation von Briefsortiermaschinen investiert, um die Schnelligkeit der Briefbearbeitung sowie die Sortierqualität weiter zu erhöhen. Auch im Briefzentrum Landshut wurden 2009 zwei neue, hochmoderne integrierte Anschriftenlese- und Videocodiermaschinen in Betrieb genommen. Sie ersetzten zwei alte integrierte Anschriftenlese- und Videocodiermaschinen und eine Feinsortiermaschinen, die seit der Eröffnung des Briefzentrums im Einsatz waren. Während die alten Maschinen rund 30 000 Standard- und Kompaktbriefe pro Stunde in zwei Arbeitsschritten bearbeiteten, sortieren die zwei neuen Maschinen jeweils bis zu 40 000 Sendungen pro Stunde in nur einem Arbeitsgang. Die alte Großbriefsortieranlage, die ebenfalls schon seit 1998 in Betrieb war, konnten pro Stunde 12 000 Sendungen mit einem Gewicht bis zu 1000 Gramm bearbeiten; die neue Anlage, die 2010 in Betrieb ging, sortiert in einer Stunde bis zu 25 000 Sendungen mit einer Stärke von bis zu 3,2 Zentimetern. Zusätzlich kann die neue Großbriefsortieranlage die Sendungen auch nach der Gangfolge der Zusteller sortieren. Würde man alle Briefe, die das Zentrum seit 1998 durchlaufen haben, aneinanderreihen, so könnte man damit die Welt über sechs Mal umrunden. Im Landshuter Briefzentrum arbeiten 210 Beschäftigte im Drei-Schicht-Betrieb. Der Einzugs- und Versorgungsbereich umfasst das gesamte Gebiet, in dem die Postleitzahlen mit 84 beginnen. Die Region reicht von Tittmoning/Burghausen im Süden bis Mallersdorf-Pfaffenberg im Norden, von Mainburg im Westen bis hin nach Pfarrkirchen/Bad Birnbach im Osten. Jeder Brief, der in dieser Region aufgegeben wird oder zugestellt werden soll, wird im Landshuter Briefzentrum sortiert. Das können bis zu einer Millionen Sendungen pro Tag sein.

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